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Juni 2024
Der Prix Anderfuhren hat seit diesem Jahr ein neues Format. Er wird in zwei Runden durchgeführt: In der ersten Runde wählt die Jury aus den eingegebenen Dossiers drei Kunstschaffende, die ihre Arbeiten in einer Präsentation im Kunsthaus Biel zeigen. Auf Basis dieser Präsentation verleiht die Jury in der zweiten Runde den Preis, der aus einem Preisgeld von 15 000 Franken sowie einer kuratierten Ausstellung im nächsten Jahr in der KRONE COURONNE besteht. Die Jury des Prix Anderfuhren hat in der ersten Runde aus 17 Eingaben drei Kunstschaffende zu einer Präsentation ihrer Arbeiten im Kunsthaus Biel eingeladen: Leolie Greet, Tobias Hauswirth, Thalles Piaget
Mehr erfahrenMai 2024
Das Kunsthaus Biel widmet dem 2021 verstorbenen Künstler, Kunsthistoriker und Kurator Stefan Banz (1961-2021) eine Hommage. Nach seiner letzten grossen Ausstellung hier im Haus im Jahr 2006 konzentriert sich Stefan Banz, Malereien ausschliesslich auf sein bildnerisches Werk und zeigt rund 15 Malereien, die zwischen 2018 und 2021 entstanden sind. Diese kleinformatigen, in einer sehr lebhaften Farbpalette gemalten Bilder lassen eine Reihe von Obsessionen des Künstlers erkennen, insbesondere seine Auseinandersetzung mit dem Bildzitat und der Sprache. Darüber hinaus verweisen sie auf seine Leidenschaft für die Kunstgeschichte.
Mehr erfahrenMärz 2024
Zu den Entwicklungsmöglichkeiten des Spitalareals und des Beaumont-Quartiers, die an der Schwelle zu einer Transformation stehen. Die Veranstaltung stellt die Ergebnisse eines Forschungsprojekts in den Mittelpunkt, präsentiert ausgewählte Studierendenprojekte und sucht den Dialog mit der Stadt- und Quartierbevölkerung und einem Fachpublikum.
Mehr erfahrenDebbie Alagen (*1997) entwickelt seine künstlerische Praxis rund um Symbole, die sich an der Schnittstelle zwischen privat und öffentlich, zwischen mentalem Raum und Aussenwelt befinden. Seine Werke bedienen sich verschiedener Strategien, um in das unbewusste Räderwerk unserer Gedankenwelten einzudringen: Wahrnehmungsverschiebungen, Rückgriff auf die haptischen Qualitäten bestimmter Materialien oder auch die sorgfältige Anordnung einer Symbolik des Intimen, der Kontrolle oder des Übergangs. Im Kunsthaus führt der Künstler mit einer neuen Installation eine Art Introspektion durch, die die Schaulust der Besucher·innen herausfordert.
Mehr erfahrenDie Arbeiten von Sveta Mordovskaya (*1989) sind meist Kompositionen aus einfachen Materialien, die gleichzeitig von einem Prozess der Zergliederung und der Verschmelzung zeugen. Darin finden sich verschiedene, auf der Strasse gefundene Objekte, aber auch Spiegel und Puppen oder gar Stroh. Die Rauheit dieser Assemblagen weckt Assoziationen, die entweder affektiver Natur sind oder sich auf einen gesellschaftspolitischen Kontext beziehen. In die Ausstellung integriert die ausgebildete Fotografin auch Bilder aus ihrem persönlichen Archiv, die die Problemstellungen ihrer Skulptur auf kritische und humorvolle Weise weiterführen.
Mehr erfahrenDie Malerei von Stephen Felton (*1975) verblüfft zunächst durch ihre Einfachheit. Die einzelnen Freihandzeichnungen auf grossformatiger Leinwand weisen eine reduzierte Farbpalette auf und zeugen von einer offensichtlichen Geschwindigkeit in der Ausführung. Dieses zugleich gestische und fragmentarische Werk erinnert sowohl an Kinderzeichnungen und Höhlenmalerei als auch an eine Art weichgezeichnetes Piktogramm, das irgendwo zwischen Symbol und Ikone, Figuration und Abstraktion anzusiedeln ist. Stephen Feltons Serien sind meist von einem Thema oder einem Buch inspiriert, dessen Grossspurigkeit im Kontrast zu den Mitteln steht, die der Künstler für seine Malerei verwendet. So leitet die Ausstellung im Kunsthaus ihre Ikonografie aus Abhandlungen über verschiedene Ansätze schwarzer Magie her, die der Künstler über mehrere Jahre hinweg gesammelt hat.
Mehr erfahrenPRICE (*1986) bewegt sich sowohl im Bereich der Performance als auch der visuellen Kunst und überlagert in seinem Werk verschiedene Räume: Theaterbühne, Club, Laufsteg oder Ausstellungsraum. Für das Kunsthaus schafft PRICE eine olfaktorische Installation in der grossen Salle Poma. Der White Cube, dessen steriler Minimalismus typisch ist für standardisierte Räume (wie Büros oder Flughäfen), gestaltet sich hier – mit häuslichem Kitsch konfrontiert – als zweideutiger Ort. Diese visuelle Durchlässigkeit zwischen öffentlicher und privater Sphäre wird durch die olfaktorische Dimension verstärkt: Während ein Industrieventilator kontinuierlich den charakteristischen Geruch von Reinigungsmittel und Raumerfrischer verströmt, duften aus Flakons zarte, erotisch konnotierte Parfüme, die auf die Gefühle der Besucherinnen und Besucher anspielen.
Mehr erfahrenFebruar 2024
Die Ausstellung transportiert eine Momentaufnahme ins Bieler Kunsthaus. Der Künstler hat das Atelier verlassen und es bleiben 1000 Entscheidungen zurück. Was ist fertig, was ist wichtig, was ist ein Werk und was bloss ein Modell? Die Ausstellung zeigt letzte Arbeiten, unveröffentlichte Werke, Zeichnungen, Modelle und Hauptwerke aus dem Nachlass des Künstlers sowie Fotografien von Alexander Jaquemet aus René Zächs Atelier.
Mehr erfahrenDezember 2023
Henry Althaus, BOTH Industries, Caroline Bourrit, Julian Burkhard, cerco kollektiv (celia längle, marco frauchiger), Beth Dillon, GATTI NUDI, Otto Grimm, Gregory Tara Hari, Tobias Hauswirth, Margaux Huber, Kollektiv Rohling & Stéphanie Baechler, Verena Lafargue Rimann, Fabio Luks, LULU&WHISKEY, Linus Lutz, Lea Luzifer, Lisa Mark, Cornelia Mattich, Laura Mietrup & Robin Michel, Migo, Monsignore Dies, Jonas Morgenthaler, Colin Raynal, Anikó Risch & Duosch Grass, Lorenzo Salafia, Denis Savi, Marietta Schenk, Celia & Nathalie Sidler, Alex Sinh Nguyen, Gabriel Hafner, Rebecca Solari, Monika Stalder, Jérôme Stünzi, Philip Ullrich, Selina Ursprung, Babette Walder, w.i.r., Aline Witschi, Noah Ismael Wyss Prix Kunstverein: Floyd Grimm
Mehr erfahrenOktober 2023
Die Sammlung des Kunsthaus Pasquart wurde durch die grosszügige Schenkung von Mary Ann und Hal Glicksman bereichert. Das amerikanische Sammlerpaar engagierte sich von den späten 1950er bis Mitte der 1980er Jahren sehr in der Kunstszene von Los Angeles. Hal Glicksman, der mit Künstler·innen der Beat-Generation befreundet war, begann seine institutionelle Karriere am Passadena Art Museum. Dort war er 1963 massgeblich beteiligt an der grossen Ausstellung mit Marcel Duchamps, der ersten Retrospektive und der einzigen, die zu Lebzeiten des Künstlers stattfand. Später organisierte er dort unter anderem die erste Ausstellung kalifornischer Assemblagisten. Ab Ende der 1960er Jahre übernahm er die Leitung mehrerer Kunstzentren Los Angeles’, zunächst am Pomona College, dann in Irvine und schliesslich am Otis Institute. Er realisierte wichtige Ausstellungen von Künstler.innen wie Michael Asher, Judy Chicago, Daniel Buren, Rosemarie Castoro und Dan Flavin. Mary Ann Glicksman, geborene Dugane, ist ihrerseits Künstlerin und Schauspielerin. Sie stand dem Bildhauer Larry Bell nahe und spielte in Guy de Cointets Theaterstücken die Hauptdarstellerin. Mary Ann und Hal Glicksman konnten so beide auf ihre Weise die Entwicklung dieser bedeutenden Kunstszene miterleben und mitgestalten, die Los Angeles als eine der Kunsthauptstädte der Welt etablieren sollte.
Mehr erfahrenSeptember 2023
Während des ganzen Jahres 2023 widmet das Kunsthaus seiner Sammlung ein eigenes Stockwerk, wobei die Hängung regelmässig erneuert wird. Bestehend aus fast 2500 Werken, die im Untergeschoss des Gebäudes deponiert sind, stellt diese Sammlung ein vielgestaltiges und originelles Bieler Erbe dar. Gleichzeitig ist es eine «Bizarrerie», da ein Kunsthaus eigentlich nicht über eine eigene Sammlung und konservatorische Aufgaben verfügt – diese fallen in der Regel den Museen zu. Für diese erste Urbarmachung hat das Kunsthaus das Künstlerduo Linus Bill und Adrien Horni eingeladen, eine Auswahl zu treffen und diese zusammen mit dem Direktor Paul Bernard im Ausstellungsraum zu platzieren.
Mehr erfahrenDelphine Coindet (*1969) entwickelt seit zwanzig Jahren Skulpturen, die sich über ihre eigene Ambivalenz definieren. Manche ihrer Werke sind an eine bestimmte Art von Design, Architektur oder Theaterkulisse angelehnt. Andere Werke scheinen dem Bildschirm entsprungen, wie Symbole und Visualisierungen, die sich hier im realen Raum manifestieren. Diese befremdliche plastische Ausdrucksweise dient verschiedenen Narrationen, sowohl politisch als auch persönlich. Jede ihrer Ausstellungen bietet der Künstlerin die Gelegenheit einer spezifischen Inszenierung neuer Produktionen, wobei sie ältere Arbeiten recycelt und sie so in neuer Zusammensetzung zeigt. Ihre Ausstellung Autofriction in der Salle Poma vereint einen Teil ihrer jüngsten Werke in einer Gesamtinstallation. Dieses Prinzip monumentaler und retrospektiver Ansammlung erinnert an bedeutende Aktionen der Avantgarde – von Kurt Schwitters Merzbau bis zu Maurizio Cattelans All. Coindets Vorschlag kommt hingegen weniger demonstrativ und mächtig daher. Wie es der Titel andeutet (vom frz. Selbst-Reibung, Wortspiel mit Autofiction), bevorzugt die Künstlerin eine spielerische Herangehensweise, die von einer gewissen ironischen Distanzierung zeugt.
Mehr erfahrenDie Mailänder Künstlerin Fausta Squatriti (*1941) ist seit den 1960er Jahren eine wichtige Figur der italienischen Avantgarde. Die Ausstellung im Kunsthaus zeichnet über sechs Jahrzehnte ihres Schaffens nach, von der Bilderserie La Passeggiata di Buster Keaton (1964–1966), die an Pop Art und Rokoko erinnert, bis zu den jüngsten exzentrischen Assemblagen aus Materialien wie Holz, Perlen, Stoff und Harz der Corpi celesti vaganti (2022–2023). Während die abstrakten Bilder der 1980er Jahre streng geometrische Linien mit Ornamentik verbinden, oszillieren die farbigen Skulpturen der Serie sculture colorate (1964–1974) zwischen Pop und Minimalismus. Die künstlerische Praxis von Fausta Squatriti zeugt von einem grossen Formenreichtum und – in mehreren Serien – einem gewissen Hang zu kosmischen Träumereien. Die Ausstellung zeigt ausserdem ihre ersten abstrakten Arbeiten auf Papier: weiche, farbenfrohe Zeichnungen, die Ende der 1950er Jahre entstanden sind, einer Zeit, in der die ungegenständliche Kunst in Westeuropa sehr ausgeprägt war. Squatriti stand Künstlerinnen wie Max Ernst, Man Ray, Lucio Fontana, Niki de Saint-Phalle oder Enrico Baj nahe. Mit einigen hat sie Künstlerbücher und Multiples herausgegeben, wovon eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist.
Mehr erfahrenJuli 2023
Pauline Curnier Jardin (*1980) schafft in der Salle Poma eine immersive Rauminstallation, in welcher die Videoarbeit Ausgeblutet (2019) gezeigt wird. Dieser Film ist eine freie Adaptation des Kurzfilms Un Chant d’Amour [Ein Liebeslied] (1950) von Jean Genet mit folgender Handlung: In einem Gefängnis erwidern isolierte Häftlinge von Zelle zu Zelle ihre gegenseitigen Begierden. Ein Wärter, der alles beobachtet, wird dabei halb zum Komplizen, halb zum Folterer.
Mehr erfahrenDas Kunsthaus zeigt eine grosse Ausstellung der kalifornischen Künstlerin Liz Craft (*1970), wobei der Fokus auf ihrem Schaffen der letzten zehn Jahre liegt. Ihre Skulpturen und figurativen Installationen scheinen Fragmente von Geschichten zu erzählen, deren träumerische Atmosphäre mit Surrealismus, Feenmärchen oder Drogenhalluzinationen in Verbindung gebracht werden kann.
Mehr erfahrenJuni 2023
Das Diplomfestival des Masters in Contemporary Arts Practice der Hochschule der Künste Bern versammelt Werke einer jungen und experimentierfreudigen Generation von ambitionierten Kunstschaffenden. Das künstlerische Denken der Absolvent·innen zeigt sich in unterschiedlichen Medien wie Performance, Video, Installation, Malerei, Literatur oder Musik und fokussiert gegenwärtige Fragestellungen. Das Festival sous nos ongles findet an verschiedenen Orten in Biel statt. Im Kunsthaus Pasquart, Le Singe, Espace Libre, La Voirie, im Treppenhaus und Dachstock Alte Krone werden 22 Diplomand·innen in Form einer Ausstellung, Performances, Lesungen, Klanginstallationen und Konzerten das Feld zwischen Fine Arts, Sound Arts, Performance Art und Literatur bespielen und ausloten. Master Contemporary Arts Practice Diplomand·innen 2023: Felipe Arteaga, Anaïs Balmon, Melissa Zoe Castelletti, Juliette Chrétien, Pauline Duvivier, Katrin Erthel, Erwin Fonseca Aranda, Luz González, Job Griffijn, Joe Haller, Lisa Mark, Manu Meier, Nicole Müller, Gemma Ragués Pujol, Nera Sirona, Stella Spinedi, Valeska Marina Stach, Maurine Stoudmann, Timothée Verheij, Simon Walker, Dario Zeo, Anita Zumbühl. Laufende Informationen zum Festivalprogramm und zu den Künstler·innen finden Sie auf unserer Festivalseite: www.cap-diplomfestival.ch
Mehr erfahrenApril 2023
Die Ausstellung von Mathis Altmann (*1987) in der Salle Poma des Kunsthaus Pasquart ist eine Fortsetzung jener im unabhängigen Ausstellungsraum La Salle de bains in Lyon, der sich von der Salle Poma vor allem hinsichtlich seiner Grösse abhebt: Er misst knapp 20 m2. Die Arbeiten, die schon durch ihre Miniaturisierung und hypnotischen Effekte Aufmerksamkeit erregen, werden hier in einem radikal veränderten Grössenverhältnis erfahrbar. Mathis Altmanns Arbeit beruht auf einer kritischen Beobachtung der Physiognomie heutiger Metropolen, allen voran Berlin. Der Künstler liess sich dort vor ein paar Jahren nieder, gerade als diese symbolträchtige Stadt der Alternativkultur einen Beschleunigungsprozess der Gentrifizierung und Vereinheitlichung von Lebensstilen erlebte, ausgelöst durch städtische Sanierungspläne. Altmann erforscht, vor dem Hintergrund des steigenden Einflusses des Kapitalismus, persönliche und kollektive Nutzungen von Räumen im Arbeits-, Wohn- und Freizeitbereich und verweist auf unsere Verwirrung zwischen Verlangen und Moral. Dies äussert sich in den mal rauen, mal glatten Formen seiner Assemblagen von Objekt, Bild und Text. Sie entleihen Theorien der Wirtschaftslehre und sind gespickt mit Verweisen auf Mode, Architektur und Undergroundkultur.
Mehr erfahrenDas Kunsthaus Pasquart zeigt eine umfangreiche Ausstellung von Daniel Pommereulle (1937–2003), die erste ausserhalb Frankreichs seit bald 40 Jahren. Sie vereint über hundert Werke, davon mehrere noch nie gezeigte. Von den ersten Malereien aus jungen Jahren über seine subversiven «Objets» bis hin zu den schlichten Zeichnungen kurz vor seinem Ableben, sind seine Arbeiten wie «Momente», die den Weg eines Künstlers nachzeichnen, den seine Recherche stets in Bewegung hielt. Pommereulle war sowohl Maler, Bildhauer, Filmemacher, Performer und Dichter. Mit seiner Formenvielfalt entwickelte er eine Ästhetik der Gewalt und Grausamkeit, die ebenso von seinen traumatischen Erlebnissen im Algerienkrieg geprägt ist, wie vom surrealistischen Erbe und Gedankengut von Antonin Artaud. Durch seine Auftritte in Filmen der Nouvelle Vague erlangte Pommereulle auch Bekanntheit im Kino. In Éric Rohmers Film La Collectionneuse (1967) präsentierte er sein erstes Objet Hors Saisie [Nicht erfassbares Objekt], das er mit der Serie der Objets de prémonition [Objekte der Vorahnung] (1975) weiterentwickelte: umgekippte Farbkübel und Bleiskulpturen, die mit Messerklingen und anderen spitzen Gegenständen versehen sind. Als Künstler merzte er Grenzen aus, war Aktivist während der Mai-68-Revolte und realisierte zwei Filme, wovon er den einen, Vite (1969), mit seinen Freunden der groupe Zanzibar in der Sahara drehte, bevor er seine künstlerische Praxis für mehrere Jahre bewusst stilllegte. Ab den 1980er Jahren schuf Pommereulle eine neue Art von Skulptur, die alle Kräfte von Glas, Stein und Eisen nutzte, um «die Energie des Lichts einzufangen» und somit Schärfe und Weichheit, Ruhe und Schwindel zu verbinden.
Mehr erfahrenFebruar 2023
«Snow dancing» ist gleichzeitig Titel einer Ausstellung und eines Buches des Künstlers Philippe Parreno, die beide auf Anfang der 1990er Jahre zurückgehen. Die Worte «im kalten Polar» entstammen dem Lied «Eisbär» der legendären Berner Band Grauzone. Unter diesem enigmatischen Titel erhielten die drei Kunsträume KRONE COURONNE, lieu secret und Lokal-int eine Carte Blanche für die Bespielung der imposanten Salle Poma im Kunsthaus Pasquart. Die drei Kunstorte haben sich für eine Form der institutionellen Kritik entschieden, die zugleich grosszügig und humorvoll ist. Angefangen mit einem grossen Fest in der Nacht vom vierten auf den fünften Februar…
Mehr erfahrenFrancis Baudevin, geboren 1964 in Bulle, schafft seit den späten 1980er Jahren ein abstraktes Œuvre, das zugleich streng, kohärent und spielerisch daherkommt. Seine Arbeiten entstehen immer auf dieselbe Weise: Unserer visuellen Umgebung entnimmt er grafische, abstrakte Formen (Logos, Verpackungen, Plattencovers, …) und entzieht ihnen jegliche Textbezüge. Übrig bleiben de facto nur geometrische Formen und Farbflächen. Selbst wenn die Ausgangsreferenz ersichtlich bleibt, meist durch den Werktitel, weisen die Variationen schliesslich auf unerwartete Verwandtschaften mit ikonischen Kunstwerken der Abstraktion hin.
Mehr erfahrenDezember 2022
Durchgeführt in Kooperation mit dem Kunstverein Biel, richtet die kantonsübergreifende Ausstellung den Blick auf das regionale Kunstschaffen. Die Werkauswahl, welche von einer Fachjury getroffen wird, überrascht durch ihre Vielfalt sowie Originalität und schafft Raum für neue Entdeckungen. Kunstschaffende erhalten hier die Möglichkeit, ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren und die Besuchenden die Chance, über die Kantonsgrenzen hinaus deren Werke zu sehen. Mit Edi Aschwanden, Bastien Aubry, Karin Borer, Anja Braun, Seline Burn, COCHON RODEO, Tiziana De Silvestro, Jonas Etter, Sabrina Friio, Isabelle Fritz, Markus Furrer, GATTI NUDI, Jannik Giger, Claude Gigon, Floyd Grimm / Ruven Stettler, Christian Grogg, Mimmo Haraditiohadi, Philippe Hinderling, Lukas Hirschhofer, Claude Hohl, Tamara Janes, Hannah Külling, Florine Leoni, Robin Mettler, Alexeï Monney, Nico Müller, Willi Müller, Anais Orr, Philip Ortelli, Laurent Perret-Gentil, Teo Petruzzi, Thalles Piaget, Teddy Pratt, Andrea Cindy Raemy, Nora Renaud, Olivier Rossel, Lorenzo Salafia, Jennifer Merlyn Scherler, Sina Schöpf & Robin Mettler, Reto Steiner, Hansueli Urwyler, Clemens Wild
Mehr erfahrenSeptember 2022
LAURENT GÜDEL, OLGA KOKCHAROVA and GUESTS - Laurent Güdel (*1984, CH, Biel) und Olga Kokcharova (*1985, RU / CH, Genf) erforschen die Klangumgebung durch ihr jeweiliges Wahrnehmungsprisma, wobei sie ein besonderes Augenmerk auf Geräusche legen, die von manchen vielleicht nicht wahrgenommen werden. Beide beleuchten mit ihren Ansätzen die sensiblen Zusammenhänge zwischen Technologie, Körper, Umwelt, Medien oder den Machtstrukturen. Diese Ausstellung umfasst ein Programm mit experimentellen Konzerten an der Schnittstelle von Musik und bildender Kunst, zu denen Gäste eingeladen werden.
Mehr erfahrenDie Skulpturen von Francis Upritchard (*1976, Neuseeland) sind zwischen Realismus und Fantasie angesiedelt; sie sind theatralisch, aber auch eine scharfe Beobachtung der menschlichen Natur. Ihre Werke bestehen aus einer Vielzahl von Materialien wie Gummi, Bronze, Stein, Glas und Gips und untersuchen sowohl materielle als auch ästhetische Aspekte humaner und anthropomorpher Formen. Upritchards Arbeit stützt sich auf handwerkliche Traditionen und Design, und verbindet Referenzen aus Science-Fiction und Folklore mit antiken Skulpturen und dem Tierreich.
Mehr erfahrenJuli 2022
AKTUELLE MALEREI IN DER SCHWEIZ - Mitchell Anderson, Caroline Bachmann, Ralph Bürgin, Miriam Cahn, Sylvain Croci-Torti, Philippe Decrauzat, Andriu Deplazes, Andreas Dobler, Natacha Donzé, Barbara Ellmerer, Klodin Erb, Valérie Favre, Louisa Gagliardi, Luisanna Gonzalez Quattrini, Inka ter Haar, Charlotte Herzig, Andreas Hochuli, Daniel Karrer, Renée Levi, Rachel Lumsden, Jean-Luc Manz, Yoan Mudry, Caro Niederer, Giacomo Santiago Rogado, Francisco Sierra, Elza Sile, Hans Stalder, Sereina Steinemann, Christine Streuli, Markus Weggenmann, Uwe Wittwer - Kein künstlerisches Medium hat so viele positive wie negative Zuschreibungen erlebt wie die Malerei. Trotzdem wird diese immer wieder neu interpretiert und dadurch ihr endloses Potential aufgezeigt. Auch in der Schweiz manifestiert sich seit mehreren Jahren ein Aufschwung des Mediums. Die Ausstellung (Un)certain Ground verschafft keinen Überblick der Schweizer Malerei, sondern legt den Fokus auf in der Schweiz arbeitende Maler*innen, deren Schaffen gerade jetzt auf spannende Weise neues Territorium aushandelt.
Mehr erfahrenJuni 2022
Hochschule der Künste Bern - Das Diplomfestival des Masters in Contemporary Arts Practice der Hochschule der Künste Bern versammelt Werke einer jungen und experimentierfreudigen Generation von ambitionierten Kunstschaffenden. Das künstlerische Denken der Absolvent*innen zeigt sich in unterschiedlichen Medien wie Performance, Video, Installation, Malerei, Literatur oder Musik und fokussiert gegenwärtige Fragestellungen.
Mehr erfahrenApril 2022
SHIFTINGS - Caroline Achaintre (*1969, FR) überführt traditionelle Techniken in die Gegenwart und erkundet dabei die Grenzen zwischen Abstraktion und Gegenständlichem. Ihre Keramiken und Aquarelle, sowie die grossformatigen Wandteppiche lassen animalisch wirkende Figuren und maskenhafte Formationen in Erscheinung treten. Achaintres Inspirationsquellen sind Bilder aus der Hoch- und Popkultur, vom deutschen Expressionismus und ‘Primitivismus’ über mitteleuropäische Karnevals bis hin zum Horror-, Heavy Metal- und Science-Fiction-Genre.
Mehr erfahrenKudzanai-Violet Hwami (*1993, Simbabwe) kombiniert in ihren grossformatigen Gemälden visuelle Fragmente aus einer Vielzahl von Quellen, wie Online- und Archivbildern sowie persönlichen Fotografien, und lässt so Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen. Ihre collagierten und geschichteten Kompositionen befreien die Figur von den oft vorgeschriebenen Bedeutungen ihres ursprünglichen Kontextes, um neue Erzählungen zu schaffen. Darin wirft Hwami kühn Fragen zur menschlichen Erfahrung in Zusammenhang mit der Erforschung der sexuellen, spirituellen oder politischen Identität auf.
Mehr erfahrenJanuar 2022
HENNISSEMENTS - Manor Kunstpreis - Die Erzählungen von Gil Pellaton (*1982, CH, Biel) handeln von seltsamen, lückenhaften Begebenheiten. Für seine Objekte und Installationen verwendet er oft organische Materialien wie Tigerbalsam und Koriander oder eine Mischung aus Kurkuma und Knochenleim. Deren Wirkung entfaltet sich nicht nur visuell, sondern auch über spezifische Gerüche und ihre Haptik. Das eigenständige künstlerische Vokabular Pellatons wird von der Kulturgeschichte sowie der symbolischen Aufladung der Materialien und ihrer Umdeutung im Kunstkontext inspiriert. Hennissement ist die Fortsetzung einer fortlaufenden Arbeit, die versucht, ein von den vorherrschenden Bezugssystemen unabhängiges Universum zu entwickeln. Die köstlich geheimnisvollen Werke entwickeln Erzählungen, die unvollständig bleiben und eine Welt der Poesie eröffnen, in der die Gefühle endlos improvisieren können. Es ist der Versuch des Künstlers, eine Sprache ohne Worte und Begriffe zu erfinden, in der Kläffen, Wiehern und Bellen unsere neue Grammatik bilden. Die Ausstellung zeigt neben existierenden auch mehrere neue Werke, die vom Dialog zwischen dem Künstler und der Autorin Elise Lammer inspiriert wurden. Entstanden ist daneben ein poetischer Text für die Begleitpublikation, der gleichzeitig untrennbar mit dem Ausstellungskonzept verbunden ist.
Mehr erfahrenBUILDING A HOME WITH TIME - Stéphanie Saadé (*1983, Libanon) beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Themen wie Erinnerung und individueller Erfahrung von Zeit, Massstäblichkeit und Ortsbezügen. Sie beeinflusst existierende Objekte auf subtile Weise mit leisen künstlerischen Eingriffen und stellt sie in ein loses Bezugsnetz von Referenzen. Sie fungieren wie persönliche Objets trouvés, die Sprache nicht aussprechen, aber denken. Die Künstlerin untersucht die Beschaffenheit von Erinnerung, Historizität oder der Condition Humaine und verwendet dazu Transposition, Verschiebung und Metapher, um die Beziehung zwischen dem Intimen und dem Universellen zu erkunden. Die Ausstellung vereint neue und bestehende Arbeiten, darunter Skulpturen, Stoffarbeiten, Videos, Werke aus Glas und ein Video Game, mit denen die Künstlerin verschiedene Narrationen rund um das Thema Zuhause entwickelt. Building a Home with Time spricht den langsamen Prozess der Bildung eines Ortes an und gleichzeitig die Entwicklung und Konstitution des Seins, die beide aneinander und untrennbar an das Vergehen von Zeit gebunden sind. Oft stellen ihre Arbeiten ihr persönliches Leben in Massstab zu einem Teil abgeschlossener Geschichte, werden aber auch durch aktuelle Ereignisse erweitert – wie jüngst einen Volksaufstand, die Entwertung des libanesischen Pfunds, eine Hyperinflation, eine weltweite Pandemie und eine tödliche Explosion – welche Vergangenes und Gegenwart miteinander verbinden.
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