Kunst-Kommentar Herbst 2023
Eine Gruppe von Personen, die sich wöchentlich zum gemeinsamen Zeichnen treffen, hat während vier Nachmittagen die Ausstellung Cantonale Berne Jura 2023 erkundet und zu den ausgestellten Werken ihren persönlichen Kommentar erarbeitet.
Während des ersten Besuchs erfand eine der Teilnehmerinnen spontan neue Titel für einige Werke und machte Anmerkungen in ihrem Booklet mit den Saaltexten. Im Laufe der weiteren Treffen machten es ihr die Teilnehmerinnen nach und streuten ihre Bemerkungen, Seitenhiebe, Lob, Fragen, Humor, Poesie und Augenzwinkern auch in ihr Booklet ein. Diese persönlichen Notizen standen als kommentiertes Booklet den Besuchenden für ihren Ausstellungsbesuch zur Verfügung.
Kunst-Kommentar Frühling 2023
Das Projekt «Kunst-Kommentar» brachte im Frühling 2023 Lehrpersonen aus Biel und dem Seeland zusammen. In mehreren Treffen tauschten sie sich über die Ausstellung Flüchtig von Daniel Pommereulle aus und entwickelten ihren persönlichen Kommentar: Die Idee, Objekte von zuhause mitzubringen, welche die Teilnehmerinnen mit Kunstwerken aus der Ausstellung in Verbindung bringen, wurde Ausgangspunkt ihres persönlichen Kommentars: Die Objekte wurden aus verschiedenen Perspektiven fotografiert und filmisch aneinandergereiht. Der entstandene Kurzfilm spielt mit der Flüchtigkeit und assoziiert Alltagsgegenstände mit Werken aus der Ausstellung.
Kunst-Kommentar 2022
Das Projekt «Kunst-Kommentar» brachte in diesem Jahr Teilnehmerinnen von verschiedenen Deutschkursen aus Biel zusammen. In mehreren Treffen tauschten sie sich über die Ausstellung Cantonale Berne Jura aus und formulierten Fragen über die Kunstwerke an die Künstlerinnen und Künstler. Der Kunst-Kommentar setzt sich aus den gesammelten Fragen und erhaltenen Antworten zusammen und soll den Kunsthaus-Besuch für alle Besuchenden bereichern. Auch auf Instagram zu entdecken!
Das Projekt «Kunst-Kommentar» vom Jahr 2020 brachte Frauen zusammen, die selbst tanzen oder sich mit Bewegung beschäftigen. Sie reagierten performativ auf die Ausstellung Bodytronic von France-Lise McGurn, was ein Video aus 5 Sequenzen hervorbrachte, das direkt im Ausstellungsraum – hinter einem Vorgang – auf einer grossen Leinwand projiziert wurde.
Zwölf Videosequenzen sind im Projekt «Kunst-Kommentar» entstanden. Sie zeigen Gebärdenpoesie: poetische, nicht wörtlich übersetzbare Gebärden. Die gehörlosen und hörbehinderten Teilnehmenden am Projekt «Kunst-Kommentar» haben diese als Reaktion auf einzelne Werke der Ausstellung MELANIE MANCHOT Open Stage. Back Stage entwickelt.
Mit der Gebärdenpoesie machen die Teilnehmenden Ihren persönlichen Blick auf die Kunstwerke für alle Besuchenden der Webseite und der Ausstellung erfahrbar. Sie können die einzelnen Clips direkt vor den entsprechenden Kunstwerken auf Ihrem Smartphone oder Tablet betrachten. Womöglich bereichern die Videos als eine Art Interpretation Ihren eigenen Zugang zur Ausstellung.
1 Out of Bounds (C) Reaction
2 Cold Blood Reaction
3 Traces Reaction
4 Janet with Ermine Reaction
5 The Hut & Painted Rectangle Reaction
6 Painted Rectangle Reaction
7 The Animals (Group of 4) Reaction
8 Night Tracks Reaction
9 Cadence Reaction
10 Dancer Reaction
11 Above Below Reaction
12 Dualität / Dualité Reaction
In einem Generationendialog sind Senior*innen der Residenz au Lac Biel auf Lernende der BFF Bern sowie Studierende getroffen. Sie haben sich in der Ausstellung ZEITSPUREN – THE POWER OF NOW über Zeit und Alter unterhalten. Ihre treffenden Überlegungen und philosophischen Fragen zum Thema Zeit und Alter standen zusammen mit Fotos aus den Treffen anschliessend als Postkarten im Foyer allen Besuchenden zur Verfügung.
Eine Gruppe des Senioren-Cafés La Fabrik in Mett setzte sich in der Ausstellung EXTENDED COMPOSITIONS mit Musik und bildender Kunst auseinander. Die Reaktionen, Fragen und Ideen der Teilnehmenden wurden per Mikrofon festgehalten und in einer Art Audio-Feature direkt in der Ausstellung allen Besuchenden zum Hören angeboten.
Teilnehmende des Deutschkurses der Autonomen Schule Biel reagierten auf die Ausstellungen Susan Morris und Katie Paterson. Im Kunsthaus verweilten sie vor den Werken der Ausstellungen und haben versucht, ihre Eindrücke in Worte zu fassen. Daraus entstand der Kunst-Kommentar als eine Art Wortschatz. Die Worte und kurzen Sätze auf Deutsch, Französisch, Persisch, Englisch und Tigrinya schlugen vielfältige Deutungen der ausgestellten Werke vor.
Im 2015 reagierten Djembe-Schüler*innen auf die Ausstellungen Viviane Sassen und Michael Sailstorfer. Ihr Kunst-Kommentar manifestierte sich in Form einer Tonspur aus rhythmischen und verbalen Kommentaren, die mit portablen Audioplayern und Kopfhörern für den Besuch im Kunsthaus zur Verfügung standen.