Project 35
1 April 2012 – 25 April 2012
Project 35
1.4.2012 – 25.4.2012
Project 35 setzt sich aus 35 Einkanalvideos zusammen, die von 35 internationalen KuratorInnen ausgewählt worden sind. Sie haben sich jeweils für eine Künstlerin oder einen Künstler entschieden, deren bzw. dessen Werk es verdient, von einem internationalen Publikum wahrgenommen zu werden. Project 35 wurde von ICI (Independent Curators International), New York, einer führenden Organisation für die Produktion von Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, zu deren 35. Jubiläum konzipiert. ICI agiert weltweit und richtet sich an ganz unterschiedliche Publika.
Project 35 basiert auf dem umfangreichen Netzwerk von ICI, spürt den komplexen regionalen und globalen Verbindungen unter KuratorInnen nach und macht deutlich, in welchem Ausmass die Videokunst heute zu den wichtigsten und weitreichendsten Medien der zeitgenössischen Kunst gehört. Das kollektive Bedürfnis nach Kommunikation, nach gemeinsamen Blickwinkeln, offenbart sich in Project 35 durch die von den Kunstschaffenden gewählten Themen. Diese reichen von Neuinterpretationen philosophischer Lehrsätze, über Aufstände und Proteste in Südafrika, Propagandasendungen in China bis hin zur aufstrebenden Jugendkultur in Ho Chi Minh City. Die präsentierten Werke hinterfragen die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft, den Einfluss des Kinos auf die Bildkultur sowie die Bedeutung der Performance in der Videokunst. Sie untersuchen Fragen zu Identität, Geschlecht und Rasse, interpretieren historische Ereignisse neu oder behandeln sozialpolitische Themen. Die Referenzen sind mannigfaltig. Rainer Werner Fassbinders Filme werden genauso zitiert wie Vladimir Nabokovs Romane oder altbekannte Geschichten wie die von Alice im Wunderland oder Robinson Crusoe. Die Werke offenbaren aber auch die Vielfalt von Ansätzen, mit denen KünstlerInnen sich heute diesem Medium nähern, indem sie sich diverser Animationstechniken bedienen und auf die Idiome des Films, der Performance und selbst von YouTube zurückgreifen, um Werke zu produzieren, die zwischen Dokumentation und Fiktion changieren.
Sowohl unter den KünstlerInnen als auch unter den KuratorInnen finden sich neben vertrauten Namen (wie Guy Ben-Ner oder Elodie Pong beziehungsweise Hans Ulrich Obrist oder Chus Martinez) auch solche, die in unseren Breitengraden kaum bekannt sind. Indem in einer Ausstellung zur Videokunst all diese Menschen zusammen gebracht werden, verfolgt ICI das Ziel, den Bekanntheitsgrad derjenigen KünstlerInnen zu erhöhen, die aus Ländern stammen, die in der internationalen Kunstszene wenig Aufmerksamkeit geniessen. Ein Kurator aus Ägypten beispielsweise, der heute in Brüssel wohnt, hat ein Werk eines in Israel lebenden Künstlers gewählt. Gleichzeitig wählte ein kolumbianischer Kurator, der in Philadelphia und Bogotà lebt, das Werk eines kolumbianischen Künstlers, der bis anhin nur wenig Gelegenheit hatte, seine Arbeit ausserhalb seines Landes zu präsentieren. Insofern greift die Ausstellung ein Grundprinzip auf, welches schon in den Anfängen der Videokunst hochgehalten wurde: breiter Zugang, weite Verbreitung und gleichzeitige Präsentationen. Bis jetzt wurde Project 35 in folgenden Städten präsentiert: New York, Lagos, Mexico City, Taipei, Melbourne, Dublin, Tirana, London, Jerusalem und Cape Town.
Project 35 basiert auf dem umfangreichen Netzwerk von ICI, spürt den komplexen regionalen und globalen Verbindungen unter KuratorInnen nach und macht deutlich, in welchem Ausmass die Videokunst heute zu den wichtigsten und weitreichendsten Medien der zeitgenössischen Kunst gehört. Das kollektive Bedürfnis nach Kommunikation, nach gemeinsamen Blickwinkeln, offenbart sich in Project 35 durch die von den Kunstschaffenden gewählten Themen. Diese reichen von Neuinterpretationen philosophischer Lehrsätze, über Aufstände und Proteste in Südafrika, Propagandasendungen in China bis hin zur aufstrebenden Jugendkultur in Ho Chi Minh City. Die präsentierten Werke hinterfragen die Rolle des Künstlers in der Gesellschaft, den Einfluss des Kinos auf die Bildkultur sowie die Bedeutung der Performance in der Videokunst. Sie untersuchen Fragen zu Identität, Geschlecht und Rasse, interpretieren historische Ereignisse neu oder behandeln sozialpolitische Themen. Die Referenzen sind mannigfaltig. Rainer Werner Fassbinders Filme werden genauso zitiert wie Vladimir Nabokovs Romane oder altbekannte Geschichten wie die von Alice im Wunderland oder Robinson Crusoe. Die Werke offenbaren aber auch die Vielfalt von Ansätzen, mit denen KünstlerInnen sich heute diesem Medium nähern, indem sie sich diverser Animationstechniken bedienen und auf die Idiome des Films, der Performance und selbst von YouTube zurückgreifen, um Werke zu produzieren, die zwischen Dokumentation und Fiktion changieren.
Sowohl unter den KünstlerInnen als auch unter den KuratorInnen finden sich neben vertrauten Namen (wie Guy Ben-Ner oder Elodie Pong beziehungsweise Hans Ulrich Obrist oder Chus Martinez) auch solche, die in unseren Breitengraden kaum bekannt sind. Indem in einer Ausstellung zur Videokunst all diese Menschen zusammen gebracht werden, verfolgt ICI das Ziel, den Bekanntheitsgrad derjenigen KünstlerInnen zu erhöhen, die aus Ländern stammen, die in der internationalen Kunstszene wenig Aufmerksamkeit geniessen. Ein Kurator aus Ägypten beispielsweise, der heute in Brüssel wohnt, hat ein Werk eines in Israel lebenden Künstlers gewählt. Gleichzeitig wählte ein kolumbianischer Kurator, der in Philadelphia und Bogotà lebt, das Werk eines kolumbianischen Künstlers, der bis anhin nur wenig Gelegenheit hatte, seine Arbeit ausserhalb seines Landes zu präsentieren. Insofern greift die Ausstellung ein Grundprinzip auf, welches schon in den Anfängen der Videokunst hochgehalten wurde: breiter Zugang, weite Verbreitung und gleichzeitige Präsentationen. Bis jetzt wurde Project 35 in folgenden Städten präsentiert: New York, Lagos, Mexico City, Taipei, Melbourne, Dublin, Tirana, London, Jerusalem und Cape Town.