REVIEW
1 April 2012 – 17 Juni 2012
REVIEW
1.4.2012 – 17.6.2012
Die Stiftung Kunsthaus-Sammlung Kunsthaus Pasquart wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, im Gegensatz zur städtischen Sammlung, eine überregional ausgerichtete museumseigene Sammlung aufzubauen. Ein Blick ins Inventar zeigt, dass in den vergangenen zwanzig Jahren viel unternommen wurde, um diesem Vorhaben gerecht zu werden. So umfasst die Sammlung heute mehr als 1500 Werke von beinahe 150 verschiedenen KünstlerInnen. Schon zu Beginn der Sammlungstätigkeit wurde darauf geachtet, Medien aller Art zu berücksichtigen. Neben zum Teil grossformatigen Gemälden und Zeichnungen finden sich Skulpturen, Objekte und installative Arbeiten, aber auch Fotografien und Videos. Dank dem unermüdlichen Einsatz verschiedener Einzelpersonen und mit Hilfe von grosszügigen DonatorInnen und SpenderInnen konnte die Sammlung über die Jahre stetig erweitert und bereichert werden.
Die Ausstellung REVIEW ist in die fünf thematischen Schwerpunkte «Natur-Landschaften», «Figuren-Portraits», «Schrift-Zeichen», «Maschinen-Technik» und «Interieur» gegliedert, wobei die Bezüge der Werke zum Thema nicht immer gleich offensichtlich sind. Neuzugänge der letzten Jahre, wie beispielsweise das grossformatige Aquarell Interior negative after Terborch (2007) von Uwe Wittwer, die Installation Doppelpaar (2009–2010) von Markus Raetz oder das Ölgemälde Années 1970 (2008) von Mingjun Luo, werden mit Werken kombiniert, die seit längerer Zeit Teil der Sammlung sind und zum Teil noch nie gezeigt wurden, so zum Beispiel die neu restaurierte Installation die 1001 glauben der 7 wochentage (1987) von RELAX (chiarenza & hauser & co). Darüber hinaus werden Arbeiten präsentiert, die dem Publikum bereits bekannt sind und die in gewisser Hinsicht zu «Klassikern» der Kunsthaus-Sammlung CentrePasquArt avanciert sind. In diese Kategorie gehört neben dem kinetischen Objekt Bleistift-Flügel (1988) von Rebecca Horn auch Rémy Zauggs LOOK, I AM BLIND, LOOK. (1998–1999). Letzteres wurde nicht nur als Sujet für die Einladungskarte gewählt, ihm wird auch in der Ausstellung – im wahrsten Sinne des Wortes – viel Raum gegeben.
Kuratorinnen der Ausstellung: Betty Stocker, Irène Zdoroveac